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Seit dem Herbst 2013 setzt das Transition Theater kontinuierlich das partizipative Theaterprojekt ZEITWOHLSTAND zu den Themen Geld – Zeit – Gemeinschaft um. Was mit einer Idee für ein Forumtheaterstück zu Postwachstum für die internationale degrowth Konferenz 2014 begann, hat sich seitdem beständig weiter entwickelt und hat als erstes Projekt auch zur Entwicklung des Transition Theater insgesamt geführt.

Das partizipative Theaterprojekt ZEITWOHLSTAND hat sich all diesen Fragen bereits mit verschiedenen Angeboten gewidmet und mit und für zahlreiche Kooperationspartner passende Veranstaltungen umgesetzt:

Bei Interesse zu diesen Themen können wir aus unseren bisherigen Erfahrungen gerne ein konkretes Angebot formulieren. Wir freuen uns auf eure Kontaktaufnahme um das partizipative Theaterprojekt ZEITWOHLSTAND mit euren Wünschen und Fragen fortsetzen zu können!

Welche Bedeutung haben die Beziehungen zwischen Zeit, Geld und Gemeinschaft für den Übergang in eine Postwachstumsgesellschaft?

Wir haben keine Zeit. Wir leben in der Zeit. Wir wollen be- und entschleunigen. Wir fühlen uns verplant – wissen aber nicht mehr, von wem. In vielen alltäglichen Momenten haben wir das Gefühl, keine Zeit zu haben – für uns selbst, unsere Gesundheit, unsere sozialen Beziehungen, unsere Gemeinschaft und für einen Lebenstil, der die ökologischen Grenzen dieses Planeten berücksichtigt.

Zeit scheint auch noch immer weniger zu werden: die Menschen eilen schneller, die Anzahl stressbedingter Depressionen und Burnouts steigt stetig. Das ist kein Wunder, denn wir leben in einer Welt, in der alles immer schneller mehr werden muss und Zeit mit Geld gleichgesetzt wird. Stillstand bedeutet Rückschritt oder Verlust. Aber was verlieren wir dadurch?

Wie können wir das Wachstumsparadigma überwinden und eine Wirtschafts- und Gesellschaftsform gestalten, in der wir alle in der Lage sind, ein gutes Leben in Zeitwohlstand zu führen?

Und wie können wir uns schon heute die nötige Zeit für diesen Wandel nehmen, während wir alle im Hamsterrad der heutigen (Arbeits-) Welt immer schneller rennen müssen nur um stehen bleiben zu können?

In den Theorien und Modellen für eine Postwachstumsökonomie spielt Zeit immer wieder eine zentrale Rolle. Zeit als eine der knappesten Ressource in der Konsumgesellschaft (Nico Paech). Zeit als enger Käfig der Gegenwart (Harald Welzer). Be- und Entschleunigung als Entfremdungs- und Resonanzerfahrung (Hartmut Rosa).

Das Theater als eine der ältesten Sprachen der Menschheit lädt uns ein, gemeinsam die Zeit für einen Moment still stehen zu lassen, um inne zu halten und zu reflektieren: Was ist das wirklich Wesentliche angesichts der diversen Krisen unserer Zeit? Wie und wo geht’s jetzt weiter? Was sind unsere nächsten Schritte?